Die „Judenfrage“ in Ostmitteleuropa. Historische Pfade und politisch-soziale Konstellationen

Andreas Reinke, Kateřina Čapková, Michal Frankl, Piotr Kendziorek, Ferenc Laczó

Das Schlagwort „Judenfrage“ fand im 19. Jahrhundert Eingang in die politischen Auseinandersetzungen vieler Länder Europas. Nichtjuden wie Juden, Philosemiten wie Antisemiten, Liberale, Konservative und Sozialisten benutzten es, um ihre jeweiligen Positionen zur Gleichstellung der Juden darzulegen, aber auch, um allgemeine Fragen des jeweiligen nationalen Selbstverständnisses zu verhandeln. Ihre Dynamik entfalteten die Debatten um die „Judenfrage“ nicht nur aus traditionellen, religiös fundierten antijüdischen Ressentiments oder ökonomischem Konkurrenzdenken heraus. Ursächlich waren – so die zentrale These der hier vorgelegten Studien – die grundlegenden Umbruchprozesse, die sich mit dem Übergang von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft, der Staaten- und Nationsbildung und der Industrialisierung in weiten Teilen Europas vollzogen.

REINKE, Andreas – ČAPKOVÁ, Kateřina – FRANKL, Michal – KENDZIOREK, Piotr – LACZÓ, Ferenc. Die „Judenfrage“ in Ostmitteleuropa: historische Pfade und politisch-soziale Konstellationen. Berlin: Metropol, 2015. 480 S. Studien zum Antisemitismus in Europa. ISBN 978-3-86331-191-9.

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